Ringträger -
Markierung bei Fledermäusen ![]() In Deutschland teilen sich (historisch bedingt) heute zwei Zentralen die Arbeit. Für die alten Bundesländer ist das Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander König in Bonn (auf der Klammer steht dann: "MUS. BONN") zuständig und für die neuen Bundesländer die Fledermauszentrale beim Sächsischen Landesamt für Umwelt und Geologie in Dresden ("FMZ DRESDEN"). Die Markierung (Beringung) von Fledermäusen erfolgt in Brandenburg durch derzeit 15 Fledermausberinger. Diese haben seit vielen Jahren, meist seit Jahrzehnten, Erfahrungen im Umgang mit Fledermäusen erworben und über eine bestandene Beringungsprüfung die Erlaubnis zur Beringung erworben. Sie arbeiten auf der Grundlage von speziellen Beringungsprogrammen. von 1990 bis 1999 wurden von (damals noch) 7 Beringern insgesamt 40.529 Fledermäuse in Brandenburg beringt. Darunter befanden sich alle vorkommenden Arten. Mit der Markierung und dem Wiederfinden einer beringten Fledermaus lassen sich zum einen Rückschlüsse insbesondere auf die Wanderungen des Tiere ziehen. Diese Methode dient weiterhin der Ermittlung von Lebensraumgrößen, lässt Angaben zur Populationsstruktur und zur Mortalität sowie Rückschlüsse auf die Quartierstreue zu. Über mehrere Jahre wiederholt wiedergefangen und abgelesen lässt sich sehr bald ein regelmäßiger Zugweg verfolgen und so "nebenbei" sogar das Alter des Tieres bestimmen - das höchste Alter einer Fledermaus, welches auf diese Weise ermittelt wurde liegt derzeit bei immerhin 33 Jahren! ![]() Sollten Sie eine derart markierte Fledermaus finden (verletzt oder tot), melden Sie dies bitte umgehend an die unten stehende Adresse. Dabei ist es äußerst wichtig, dass Fledermäuse in Winterquartieren oder Wochenstuben nicht gestört werden. Wir danken Ihnen für Ihre Mitarbeit ! Bitte Funde an folgende Adresse melden: wenn die Ringe folgende Kennung haben: Ringe bis 1993 ausgegeben: ILN Dresden, Buchstabe X oder Z oder O und fünfstellige Zahl. Ringe ab 1993 ausgegeben: SMU Dresden, Buchstabe A oder B oder C und fünfstellige Zahl Ringe ab 1999 ausgegeben: FMZ Dresden, Buchstabe A oder B oder C und fünfstellige Zahl Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie Abt. Natur- und Landschaftsschutz Zur Wetterwarte 11 01109 Dresden Telefon 0351 / 89280 Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. . wenn die Ringe folgende Kennung haben: "Mus. Bonn" oder "Museum Bonn", Buchstabe M oder H oder E oder X und fünf- oder sechsstellige Zahl Museum Alexander Koenig Adenauerallee 160 53113 Bonn Telefon 0228 / 91220 Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. sonstige Meldungen oder bei Rückfragen: Landesfachausschuss Säugetierkunde Dr. D. Dolch Landesumweltamt Brandenburg Naturschutzstation Zippelsförde D-16827 Zippelsförde Tel.:/Fax.: 033933/70816 |